“Jeder Verkehrsträger sollte die Kosten tragen, die er verursacht. Kaum jemand würde dann noch mit dem eigenen Pkw fahren.”

– Hermann Knoflacher, Professor an der Technischen Universität Wien.

© Gaëtan Bally

 

Meine sieben Sachen

Einen klugen Text zu schreiben ist ein schwieriges Unterfangen. Einen klugen Text über sich selbst zu schreiben, ist praktisch unmöglich – wenigstens für mich.

Wer trotzdem wissen will, wer ich bin, muss sich deshalb mit diesem Listicle zufrieden geben: meine sieben Sachen.

1.

 

Die Stationen meiner journalistischen Karriere

Freischaffend seit 2017.

«Tages-Anzeiger», Inlandredaktor und Co-Leiter des «Politblog» (2013 - 2017)

«Neue Zürcher Zeitung», Ressort Zürich, (2011 - 2013)

«Tagesanzeiger.ch», stellvertretender Leiter, bzw. Leiter Ressort Zürich (2008 - 2011)

«Zürcher Oberländer», Redaktor und Blattmacher beim Zürcher Oberländer. (2006 - 2008)

SAL, Schule für Angewandte Linguistik, Studienbereich Journalismus; Schwerpunkte Linguistik, Spezialgebiet Typografie.

Ausserdem habe ich mehrere Podien moderiert und ein Semester an der Schule für Angewandte Linguistik unterrichtet.

 

2.

 

Mein Arbeitsalltag ist hybrid.

Ich muss – oder besser gesagt: ich darf – meine Ressourcen auf mehrere Tätigkeiten aufteilen, die ich alle zu «meiner Arbeit» zähle. Neben meiner Tätigkeit als Journalist bin ich Teilzeithausmann: Meine Frau und ich teilen den Haushalt und Betreuung unserer Zwillinge hälftig. Ausserdem vermiete ich einige Immobilien und kümmere mich um deren Unterhalt.

3.

 

Richtig, ich bin nicht neutral.

Das Zitat von Hermann Knoflacher oben auf der Seite macht es klar und deutlich: Ich bin nicht neutral. Ich nutze meine Freiheit dazu, meinen Überzeugungen treu zu bleiben. Im Bezug auf Mobilität heisst das: Ich engagiere mich für eine Zukunft, in der die urbane Mobilität mehr auf den Menschen und weniger auf das Auto ausgerichtet sein wird.

 

4.

 

Ich bin auch nicht unabhängig.

Ich bin nicht Mitglied einer politischen Partei und habe keine interessenbindenden Mandate. Allerdings entschloss ich mich im Jahr 2021, nicht länger nur über Mobilität zu schreiben, sondern aktiv an ihrer Transformation mitzuarbeiten. Nach einer strikten Auslegung bin ich damit nicht mehr unabhängig. Tatsächlich sind Journalisten nie unabhängig – sie orientieren sich immer an ihrem inneren Kompass. Mein Kompass ist derselbe geblieben, doch heute glaube ich, mehr bewegen zu können, wenn ich meine Fähigkeiten auch Organisationen zur Verfügung stelle, die sich für eine enkeltaugliche Welt engagieren.

5.

 

Ich bin 1972 geboren.

Es stört mich nicht, dass das schon ziemlich lange her ist. Ausser, dass ich jetzt zum Arbeiten eine Brille brauche.

 

6.

 

35 mm f/2

Ich betrachte die Welt gerne durch das Objektiv von Foto- oder Videokameras und experimentiere mit Möglichkeiten, Inhalte nicht nur mit Worten, sondern auch mit Bildern zu vermitteln.

 

7.

 

Fahrrad fahren macht mich glücklich.

© Felix Schindler